N E U I G K E I T E N

14. März Startlisten und Technische Hinweise veröffentlicht

17. März Ergebnisse veröffentlicht

Wo sind die Pokale hin?

In Berlin und Brandenburg hat der OL viel zu bieten – neben mehr als 15 aktiven Vereinen und immer wieder neuen Karten auch einige formschöne Wanderpokale. Und vielleicht sieht es so aus, als hätte sich der OLV Potsdam vorgenommen, diese Pokale in einer Gesamtschau zu päsentieren. Nachdem wir im November erstmalig die Vereinswertung beim Nebel-Cup erringen konnten, gelang uns heute auch der Gewinn des Kristall-Cups. Zudem wurde unser Nachwuchs mit dem Kinder- und Jugendpokal 2023 ausgezeichnet.

Für eine Ausstellung fehlt uns leider das Vereinsheim oder wenigstens eine Wander-Vitrine. Da muss nun der Vorstand entscheiden, wie und wo die Objekte das Jahr verbringen. Zumindest der Kinder- und Jugendpokal wäre zur Ausgabe von Eierlikör im Trainingslager geeignet.

Die Übergabe fand beim Finallauf des Kristall-Cups statt.

Der IHW Alex schickte die Läufer*innen heute auf eine neue Karte, die – wie in den technischen Hinweisen angekündigt – ein „sehr differenziertes“ und „untypisches Mischgelände“ bot. Eben im besten Sinne alles, was aus dem Berliner Speckgürtel herauszuholen ist. Und wie immer war der Kristall-Cup bestehend aus dem Nikolaus-OL, dem Kristall-OL und dem heutigen Alex-OL eine toll organisierte Veranstaltung. Vielen Dank an den IHW-Alex!

Das Podium in der Gesamtwertung bestiegen für den OLVP : Kristin (D35 2.), Mirko (H19 2.), Oli (H35 2.).
Livia gewann alle 3 Läufe und sicherte sich somit den Kristall-Cup 2023/24 in der Damen-Hauptklasse.

Teamleistung – OLVP gewinnt den Nebel-Cup

Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte dürfen wir uns den Wanderpokal in die Vitrine stellen. Hochmotiviert durch Hannes Initiative erschienen wir zahlreich und bestens auf die Altersklassen verteilt beim 32. Nebel-Cup in Pätz/Bestensee. Wie jedes Jahr bat der KOLV zu dieser Doppelveranstaltung mit Nacht- und Tag-OL und der Ausgabe von Glühwein mit Pfefferkuchen zum Schnäppchenpreis. Vielen Dank an die Organisator*innen!

Unter einer schmalen Mondsichel ging es beim Nachtlauf kreuz und quer durch den offenen Kiefernwald. Aus Angst vor Verlaufen, Getier oder Stolperfallen auf den Wegen zu bleiben, war keine Option, stattdessen musste mit dem Kompass durchs Dunkle navigiert werden. Dank vereinsinternem Stirnlampenverleihservice und der – abgesehen von unverschämt großen Maronen – sehr guten Belaufbarkeit des Pätzer Forstes, fanden alle Starter*innen unfallfrei und ohne Fehlstempel ins Ziel. Auch Oli, der auf der Suche nach Nervenkitzel ohne Postenbeschreibung anreiste und sich vor dem Start noch schnell die falschen Postencodes abschrieb.

Tira, Sari, Yvonne, „die alte“ Jule, Justus, Leander, Gerge, Hannes, Johannes und Björn durften sich Medaillen abholen, immerhin handelte es sich um die Berlin-Brandenburger Meisterschaften. Auf der D21-B und H21-B, die nicht in der BBM-Wertung sind, freuen sich die Erstplatzierten Sven und „die neue“ Jule sicher mehr über Ruhm und Ehre und jeweils 12 Punkte für die Vereinswertung als dass sie über die fehlende Ausgabe von Umhängeblech traurig sind.

Ein Teil der Mannschaft übernachtete im Kiez am Hölzernen See und konnte länger frühstücken als die, die am Sonntag zur Nullzeit 10 Uhr im strömenden Regen von zu Hause anreisten. Nachdem wir in der Nachtwertung vorn lagen wurde es jetzt spannend – wieviele Läufer*innen brachten der IHW Alex und die Berliner Turnerschaft mit?

Die Tag-OL-Bahnen waren durch eine hohe Postendichte geprägt. Die Postenschirme leuchteten weit, so dass das Anlaufen keine orientierungstechnische Herausforderung war, eher ein kräftezehrender Geländesprint mit (gefühlten) Höhenmetern. Die mittelalte Generation durfte ihre Sehkraft an einer 1:15.000-er-Karte prüfen. Den optimalen Lösungsansatz hatte vermutlich Sven, der dank einer neuen OL-Brille noch im Ziel dachte, auf einer 1:10.000-er gelaufen zu sein.

Durch eine geschickte Aufstellung besetzen wir 14 von 17 Herrenklassen und 10 von 14 Damenklassen. Darauf können wir wirklich stolz sein! Maxim, Gerhard und Hans gelang der glatte 12-er, aber nur zusammen mit den vielen gesammelten Punkte, derer, die mehr oder weniger knapp hinter den Sieger*innen einliefen, konnten wir am Ende die Gesamtwertung gewinnen. Besonders feiern wir Kamilla, die anstatt in der D10 in der D14 startete, was sicher keine leichte Bahn war. Die 3 von ihr erkämpften Punkte sind vielleicht genau die 3 Punkte Abstand, die wir auf den Zweitplatzierten IHW Alex haben?

Nach dieser Teamleistung wollen wir natürlich die Titelverteidigung!

Wenn die anderen Vereine wüssten, welche Ideen der Vorstand dazu hat … 😉

Punkte
Björn14
Gergely22
Gerhard15
Hannes19
Hans12
Jacqueline3
Johanna4
Johannes18
Jule (alt)15
Jule (neu)20
Justus20
Kamilla3
Leander23
Matthias5
Maxim12
Mia6
Mirko10
Oliver12
Sara19
Sven22
Tina4
Tinko9
Tira9
Yvonne21

https://kolv.de/archiv/2023/nebel-cup_2023_gesamtwertung.html

3 Starter = 3 Medaillen

Starker Antritt der MTBO-Sektion: Bei den Deutschen Meisterschaften in Landshut konnten wir zwei goldene und einen silbernen Meistertitel einfahren.

Für das Doppel-Wochenende hatte der OLV Landshut nicht nur blau-weißem Himmel organisiert, sondern auch neue Karten und eine rundum professionell durchgeführte Veranstaltung mit erfreulich vielen lokalen Startern. Gerhard, Mirko und Jule haben den langen Weg nach Bayern nicht gescheut – und nicht bereut.

Am Samstag stand die Deutsche Meisterschaft Lang auf dem Programm. Mit viel Routenwahl, einigen Höhenmeter und einer gelungenen Mischung aus Fahrwegen und Trails ging es durch den Taxauer Forst (Mirskofen). Dass Gerhard die H70 abräumt, stand schon vorher fest. Er war zwei Sekunden schneller als Mirko, der damit in der H40 den Vizemeistertitel errang. Für Jule ging es an diesem Wochenende um 2×100 Punkte für die D-Cup-Rangliste. Mehrere Routenwahlfehler und eine längere Postensuche konnte sie offensichtlich mit Gewalt auf der Pedale ausgleichen und mit 3 Minuten Abstand den Meisterinnentitel auf der D40 und damit die 100 D-Cup-Punkte sichern.

Auch der Sonntag präsentierte sich sonnig. Mittel-Distanz stand auf dem Programm. Wieder gab es eine schön gedruckte Karte, diesmal über die Binshamer Höhe (Kumhausen). Aufgelockert durch Abschnitte im Ort und in kleinen Waldstücken ging das Rennen überwiegend über offenes Kulturland und schnelle Feldwege – optimales Terrain für Jule, um ihre Orientierungsdefizite mit starken Beinen zu kompensieren und mit sauberen 7 Minuten Abstand ins Ziel zu fahren. Somit konnte sie die D-Cup-Serie im letzten Rennen mit 799,84 von 800 möglichen Punkten für sich entscheiden. Hier zahlt sich natürlich der Reisefleiß und insbesondere die Mitnahme der tschechischen Läufe aus – vielen Dank an die Autofahrer, die das ermöglicht haben 🙂 Mirko konnte sich unter starker Konkurrenz den 3. Platz sichern. Gerhard fuhr wie so oft einen konkurrenzlosen Sieg ein und damit den D-Cup-Pokal 2023.

Abgerundet wurde das Wochenende durch den traditionellen Workshop des FA MTBO, moderiert von Uwe. Neben dem Jahresrückblick und den Terminabsprachen für das nächste Jahr ging es wie immer um die Frage, wie der MTBO Nachwuchs gewinnen kann. Die neue Saison wird zeigen, welche Ideen in die Tat umgesetzt werden. Noch fehlen Ausrichter für Meisterschaft und D-Cup-Läufe.

Sonniges Saisonfinale im Mountainbike-Orientieren

Artikel beim OLV Landshut

Weitere Berichte über die D-Cup-Saison 2023 findet ihr auf der O-Sport-Seite:

Vereinstrainingslager im Erzgebirge

Zu unserem diesjährigen Frühjahrstrainingslager hat es den OLV Potsdam über das Himmelfahrtswochenende nach Thalheim ins Erzgebirge verschlagen. Auf einer etwas in die Jahre gekommenen Karte nutzten wir die erste Vormittagseinheit zum gemeinsamen Posten setzen, Wald kennenlernen und für grobe Korrekturen an der Karte.

Damit war die Grundlage für einen klassischen OL am Nachmittag gesetzt. Ein ausgeprägtes Höhenprofil und versumpfte Grabensysteme boten eine herausfordernde Abwechslung zum vertrauten Brandenburger Wald. Im Wechselbad der Gefühle, zwischen verträumten Hochwäldern und zugewucherten Dornenpassagen, waren Euphorie und Frustration beim Zieleinlauf unterschiedlich verteilt.

Die weiteren Vormittage wurden für einen Mix aus Theorie und Praxis genutzt, mit Kompasstraining und tollen Tipps zur Startvorbereitung, Lauftechnik und Routenwahl. An den Nachmittagen konnten wir uns weiter auspowern: eine Trainingseinheit zu Sprintstaffelstarts und ein Mannschafts-OL boten Abwechslung, freundschaftliche Konkurrenzrangeleien, Spannung und Gesprächsstoff für die Abende.

Über Karten zusammengesteckte Köpfe debattierten über Routenwahl, Taktik und besonders herausfordernde Posten. Den Abschluss bildete eine Nachtsprint auf dem Herbergsgelände, der vor allem von der Jugend noch intensiv und teils mehrfach belaufen wurde.

Neben dem OL stand auch wieder das Vereinsleben und die gemeinsame Zeit mit einem tollen Mix aus jungen und jung gebliebenen 😉 Menschen im Mittelpunkt. Das Gelände der Tabakstanne bot tolle Möglichkeiten zum gemeinsamen Zeitvertreib:

Mit einem Wasserspielplatz, Kegelbahn, Minigolfanlage und Sonnenplätzen auf der Wiese konnten sich die kleineren Vereinsmitglieder austoben während die größeren, mit etwas mehr Regenerationsbedarf, die Pausen etwas ruhiger verbrachten. Aber spätestens an der Tischtennisplatte waren dann alle wieder vereint und flitzten um die Platte.

Bei den geselligen Abenden verging die Zeit viel zu schnell und die Nächte waren wie immer zu kurz, vor allem für die Frühsportteilnehmer. Während die Kinder und Jugendlichen täglich beim Frühsport dabei waren, kämpften einige andere noch mit dem Wecker.

So vergingen die drei Tage und vier Nächte wie im Flug und die Vorfreude auf die nächsten Wettkämpfe und Wiedersehen trösten über den Abschied hinweg.

Zum Abschluss wollen wir uns noch beim Team der Tabakstanne bedanken, welches immer extrem entgegenkommend und freundlich war und wesentlich zur guten Stimmung beigetragen hat.

Kristin

Der „Früchtetee vom Frauensee“


Freitag, 28.10.22

Am letzten Oktoberwochenende war es wieder so weit: Unser Herbsttrainingslager startete am Freitag, den 28. Oktober im „KiEZ Frauensee“ in der brandenburgischen Gemeinde Heidesee. Nach der Anreise bei Sonnenschein und Temperaturen um 20 Grad zog es einige direkt zum „Anbaden“ in den See, bei einer geschätzten Wassertemperatur von 14 Grad. Wir bezogen unsere Zimmer und Betten, Getränke und Knabberzeug wurden ausgepackt. Als Organisationsbüro diente eines der Zimmer.

Endlich konnten wir unseren ersten Früchtetee beim gemeinsamen Abendbrot im riesigen Speisesaal genießen. Dann um 20 Uhr folgte auch die erste Trainingseinheit: ein Nacht-Sprint auf dem KiEZ-Gelände.

Recht spät gingen wir zum gemütlichen Teil über …

Samstag, 29.10.22

Pünktlich um 7 Uhr starteten wir in den Tag mit Frühsport, Baden im See und Frühstück. Das Vormittagstraining war ein sogenannter „Richtiger Posten/Falscher Posten-OL“. Am Nachmittag stand eine „Score-Challenge“ auf dem Plan, wobei ein junger Nachwuchssportler die meisten Punkte sammelte und die „alten Hasen“ abhängte. Mit einer entspannten Stretching-Einheit am Abend unter Kiefern bei milden Temperaturen endete dieser wunderschöne Trainingstag.

Beim Abendessen verwöhnte man uns wieder mit dem „Früchtetee vom Frauensee“. Später versammelten sich alle im Gruppenraum, es wurde unter anderem selbst gemachter Eierlikör gereicht. Die hohe Viskosität dieses leckeren Getränks limitierte die Trinkmenge. Dank der Zeitumstellung durften wir in dieser Nacht eine Stunde länger schlafen.

Sonntag, 30.10.22

Wieder pünktlich um 7 Uhr Frühsport, 7:30 Uhr Baden im See, Frühstück. Auf dem Vormittagsprogramm stand ein „Kompass-OL“. Am Nachmittag konnten wir beim „Tankstellen-OL“ Merkfähigkeit und Konzentration trainieren. Das Wort „Tankstelle“ inspirierte uns dazu, an einer von zwei Tankstellen, die eigentlich zum mentalen Auftanken der Kartendetails gedacht waren, einige Schokobecher mit Eierlikör anzubieten … Es gab noch eine weitere Besonderheit: Ein Posten war an einer Schnur flexibel aufgehängt und wurde von einigen OLV-Kindern von einem Fenster aus hochgezogen und heruntergelassen.

Abends wartete eine Überraschung auf die Kinder: ein Nacht-OL auf dem KiEZ-Gelände. Und an diesem dritten Abend wurde der Gruppenraum mit Nachttischlampen und Teelichtern zu einem gemütlichen Ort umgestaltet. Der gekaufte Eierlikör konnte problemlos abgefüllt werden. Dazu wurde noch der „Wilde Milde Kräuter“ gereicht.

Ich war das allererste Mal bei einem Trainingslager dabei und werde auch beim nächsten wieder mit von der Partie sein. Das Miteinander hat gutgetan und wir haben viel gelacht, was die Einfachheit der Unterkunft etwas neutralisiert hat.

Ein großer Dank an alle, die an der Organisation und Umsetzung des Herbsttrainingslagers beteiligt waren, danke auch an das Wetter – es war unglaublich schön. Und ein besonderes Dankeschön an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die interessanten und lustigen Gespräche, es war toll mit euch!

Sybille

Fotos Trainingslager Frauensee 28.-31.10.2022

Kiez Frauensee

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2 x DM-Gold für den OLVP beim MTBO-Saisonabschluss

Am Wochenende des 08./09.10.2022 hatte der ESV Dresden zum Saisonfinale 2022 im Mountainbike-Orienteering geladen. Eröffnet wurde am Samstag mit dem 10. Lauf zum Deutschland-Cup, der gleichzeitig als Deutsche Meisterschaft über die Mitteldistanz ausgetragen wurde. Die insgesamt fünf Startenden unseres Vereins waren dabei überaus erfolgreich: Während Jule in der D40 nur wenige Sekunden an Bronze vorbeigefahren ist, holte selbiges Gerhard in der H70. Mirko und Sven gewannen in ihren Kategorien H40 bzw. H50 und können sich somit Deutsche Meister (Mitteldistanz) nennen. Während es bei Sven in der H50 ein sehr knappes Rennen um die ersten drei Plätze gab, lag Mirko in der H40 am Ende fast zehn Minuten vor dem Zweitplatzierten – und dass, obwohl er selbst seit diesem Jahr auch in der H50 startberechtigt wäre. Also taktisch sehr gut gemeldet … Vervollständigt wird unser Ergebnis von André, der in der H40 Sechster wurde.

Am Sonntag gab es dann mit dem Elbtal-MTBO den finalen Lauf des diesjährigen VierLänderCups, der als Score für Zweierteams ausgetragen wird. Jule war hier in der Frauenwertung mit Vendula von Bikeboat unterwegs und holte einen guten 3. Platz. Mirko hatte sich Unterstützung vom OSC Potsdam organisiert und fuhr mit diesem auf einen gleichfalls guten 3. Platz bei den Herren. Schön, dass auch unser legendäres Team TNT (Tina & Tom) wieder am Start war, gleiches gilt für unser Family-Team „Die Plötzen“.

Insgesamt war es ein sehr gelungenes Wochenende. Das lag nicht nur am perfekten Radwetter, sondern auch an der liebevollen Organisation. Das Buffet an beiden Tagen war konkurrenzlos!

Ergebnisübersicht des Veranstalters

Finales Ergebnis Deutschland-Cup MTBO 2022

Routegadget DM MTBO

SommarLäger 2022

Sümpfe, nasse Klamotten, Vete Kaka (schwedisches Brot) und ganz viel Spaß beschreiben das siebentägige Trainingslager in Schweden sehr gut.

Am Sonntag, 31.07.2022, ging es los zum Sörsjöns Campingplatz in Schweden. Das aufregendste an der sehr langen Autofahrt war wohl die Fährfahrt, denn mit mehr als 60 km/h überquerten wir die Ostsee. Am Abend und später in der Nacht hieß es für uns 15 Personen vom OLV Potsdam dann: „Willkommen im Sommarläger 2022“. Ingo Horst, ein ehemaliger Eliteläufer, hatte das Trainingslager organisiert und unterstützte uns während der ganzen Zeit mit vielen Tipps und Tricks.

Der erste richtige Tag startete um 7:30 Uhr mit Frühsport, wie auch die nächsten Tage. Eine kleine Runde Laufen, Dehnen, Fußgymnastik und Schwimmen waren abwechselnd dabei. Letzteres wurde auch immer wieder gerne in den Pausen gemacht, da der Campingplatz direkt an einem See lag. Der Tagesablauf war jeden Tag recht ähnlich mit Frühsport, Frühstück, erstes Training, Mittag und Pause, ein zweites Training oder andere Aktivitäten und zum Schluss Abendbrot. Das Abendbrot stellte uns vor ganze andere Herausforderungen. So brachten keine vernünftigen Kochutensilien, schwedische nicht identifizierbare Namen und andere kleinere Schwierigkeiten uns einen Kartoffelbreisoßenmix, Pizza mit dickem Rand, durchweichten Boden und Verbranntes. Dafür war auf das Mittag immer Verlass, es gab Vete Kaka, besonders beliebtes süßes Brot bei uns Jugendlichen, und Brot mit salziger Butter, sauren Gurken und Käse.

Anders als bei für uns bekannten Trainingslagern war das Training sehr offen, was bedeutete, dass jeder selbstständig zum Start ging und diesen auch erst einmal finden musste. Das brachte zeitlichen Freiheiten mit sich. Beim ersten Training, einem Linien OL, mussten wir uns zuerst in die Karte einlesen und auf den doch sehr anderen Wald übertragen. Wir merkten sehr schnell, dass die Klamotten, aufgrund der vielen, vielen Sümpfe nicht in einem einzigen Training trocken bleiben würden. Als schwierig stellten sich die Felsen heraus, die teilweise als Fels aber auch als Höhe kartiert waren. Außerdem gibt es ganz anders als in Deutschland kaum Wegenetze in Schweden. Für viele von unseren Läufern war es die erste OL Erfahrung in Schweden und so hatten wir am Anfang einige Schwierigkeiten, die sich mit der Zeit bewältigen ließen. Der Boden im Wald war überwuchert mit Blaubeeren, die zu einem Snack zwischendurch einluden. Sie verdeckten aber auch die Löcher im Boden, wodurch doch so mancher im Trainingslager umknickte.

Neben dem Linien OL hatten wir noch andere Techniktrainings: Absprungpunkt, Richtungs- und Routenwahl, „Vereinfachen“, Fein OL und Sumpf OL. Wir testeten außerdem für einen örtlichen Verein einen bevorstehenden Wettkampf und ließen bei einer Staffel ein wenig Wettkampfgefühl aufkommen. Als einfache und spaßige Einheiten dienten der Kanu OL und der Swim & Run OL. Eine unglaublich schöne und witzige Erfahrung mit voller Laufmontur durch die Seen Schwedens zu schwimmen, befanden viele. Besonders viel Spaß hatten wir auch an einem Nachmittag im Kletterpark direkt am Campingplatz, unter anderem mit einer 375 m langen Seilrutsche über den See.

Die Woche verging wie im Fluge und wir saßen schon wieder im Auto zurück nach Deutschland. Etwas traurig, da die Zeit vorbei war, aber mit vielen wunderbaren Erinnerungen. Außerdem tollen Fotos von einem, naja man kann fast gar nicht mehr sagen kleinem Fotoshooting der Jugend des OLV Potsdams mit großer Unterstützung von Yvonne und Kristin.

Nachruf Bernd Vollandt

Mit großer Betroffenheit nehmen wir Abschied von unserem Vereinsmitglied Bernd Vollandt. Nach jahrelanger, sehr schwerer Krankheit ist er im Mai verstorben. Ebenso wie bei jedem OL-Wettkampf hat er bis zuletzt eisern gekämpft!

Bernd war seit 2002 beim Orientierungslauf, oft zusammen mit seiner Tochter Doreen. Nachdem es ihm aufgrund seiner Erkrankung ab 2013 leider nicht mehr möglich war, aktiv Orientierungslauf zu betreiben, hat er unseren Verein als passives Mitglied bis zum Ende unterstützt.

Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und allen, die ihm nahestanden.

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