32. Schneeflocke-OL in den Potsdamer Kieskutenbergen (26.1.2008)

Holz Holz Holz

Mehr war nich zu seh’n beim 32. Schneeflocke OL in Potsdam. Naja, ist ja auch nichts anderes von ’nem Wald zu erwarten, aber sooo viel Holz, und dann lag alles noch auf dem Boden rum… Dennoch haben sich die 187 Teilnehmer den Spaß an diesem Lauf nicht nehmen lassen. So war es auch etwas besonderes, eine Art Mannschaft mit sich selber. Auch wenn einige Schwierigkeiten damit hatten alle Posten zu lochen (immerhin 23 Teilnehmer mit Fehlstempeln), verschiedene Posten zweimal besuchen mussten oder nach absolvieren der Runde feststellten noch einmal zurück zu müssen, scheint es den meisten dennoch problemlos gelungen zu sein, die optimale Anlaufreihenfolge herauszufinden.

Der Wald

Vor allem Ed, der bei den Herren mit einer Klasse Zeit selbst Henryk in’s Staunen versetzte. Obwohl dieser sich nun absolut nicht zu verstecken braucht! Matthias hat wohl einen kleinen Fehler bei der Meldung gemacht, mit dieser Zeit kann er gerne den Herren auf der langen Route Beine machen. Bei den Damen setzte sich ein weiteres Mal ein von weit her angereister Gast durch: Marika gewann die lange Strecke, auf der Kurzen setzte sich Nadine knapp vor Doreen durch. Fritz Helbig, Dietmar Gabrecht, Tilman Vogel und Jan von Szada hielten die Fahnen hoch für Brandenburg. Zwanzig Siege gingen nach Berlin, drei nach Sachsen, zwei nach Sachsen Anhalt und jeweils einer nach Polen und MeckPom.

Pebbles

Durchsetzen möchte sich auch gerne Bernd Wollenberg. Dieser hatte einige Probleme Posten 137 und Posten 153 auseinander zu halten. So war der eine Posten aber eine südwestliche, der andere jedoch eine nordöstliche von insgesamt drei Senken. Nun, vielleicht sollten wir ja die Codenummern größer machen, oder der Elch nimmt einfach mal ’ne Brille mit in den Wald. Denn egal wie er es macht (Variante eins: er läuft das Objekt an und identifiziert dieses eindeutig unter anderem anhand der Himmelsrichtung; Variante zwei: er läuft einfach den Posten an und kontrolliert diesen anhand der Codenummer), er hätte gute Chancen den richtigen Posten zu lochen. Nun, recht hat er wahrscheinlich, wenn er sagt man müsse die Wettkampfbestimmungen einhalten, die da besagen, man muß einen Abstand von 60 Metern zwischen zwei gleichen Postenobjekten belassen. Auf der Karte sind 30, in Natur 45, nun, lassen wir das.

Mich würde ja als Läufer viel mehr stören, dass die gesamte Lochgruppe ca. 50 Meter weiter nordöstlich in der Natur situiert ist, und vor allem, dass eine wichtige Auffanglinie gar nicht dargestellt wurde: im Südwesten fehlen zwei Kulturgrenzen. Lassen wir das. Und lernen wir was..

Das Postenhängeteam

Also, alles in allem ein toller Wettkampf. Die Wettkampfform sollten wir wohl öfter als einmal alle zwei Jahre an Angriff nehmen, ich habe auch dieses Mal nur positive Meinungen gehört. Überhaupt scheinen andere Wettkampfformen als der normale Einzel- OL ein gesteigertes Interesse bei den Sportlern hervorzurufen. So findet sich ja vielleicht auch mal ein Verein, der in einem interessanten Gebiet einen Micro- OL organisiert. Diese Wettkampfform ist vor allem in den östlichen Ländern stark im kommen und macht neugierig! Und dann können wir uns auch austoben, Posten dicht an dicht stellen und finden.

Für alle die sich beim Anlaufen des Posten 139 über die fünfköpfige und zwölfbeinige Gruppe die dort ausharrte wunderten: das war das Postenhängeteam vom OLV Potsdam. Ja, inklusive Hund, der sich auch nur mit Mühe davon überzeugen lies nicht dauernd genau neben dem Posten zu liegen. Aber die meisten von euch haben sich daran nicht stören lassen, manche hatten sogar Zeit um Pebbles eine kleine Streicheleinheit zu schenken.

Zu guter letzt noch ein großes Dankeschön an Petrus. Die Tage vor dem Wettkampf ließen ja nichts Gutes vermuten, auch der Sonntag war dann wieder verregnet. Aber genau zum Wettkampf hat er uns zeitweise die Sonne geschickt, also: Danke!

Text: Karsten Lehmann