Die Sächsisch-Böhmischen OL-Tage sind alljährlich Anlaufpunkt für OL-Genießer aus dem tschechischen und deutschsprachigen Raum. Bei wechselhaften Bedingungen mussten auch in diesem Jahr zahlreiche Höhenmeter absolviert werden. Technische Leckerbissen rundeten ein herausforderndes Wettkampfwochenende ab.
Mehr als 800 Teilnehmer hatten sich am Samstag auf den Weg ins tschechische Osečna, südlich von Zittau, gemacht. Bei windig, kalten Bedingungen waren nicht wenige OLer froh, als Sie sich auf ihre Wettkampfbahn begeben durften. Diese führte durch einen Nadelwald, der aufgrund von Forstarbeiten und Heidelbeersträuchern nicht selten schwer zu belaufen war. Hinzu kamen viele Höhenmeter und eine hohe technische Komponente, die sich vor allem aufgrund der anspruchsvollen Routenwahlen auf den längeren Bahnen definierte. Ein diffiziles Höhenbild erforderte teilweise intensive Planungen.
Am Sonntag ging es nördlich von Lückendorf dann vor allem hoch und runter. Hier kennzeichneten die unzähligen Stein- und Felsposten den Lauf. So mussten die Einstiege in die Schlotten und das Anlaufen der Posten exakt geplant werden, sofern man nicht auf der falschen Seite einer Felswand stehen wollte. Wie auf einer Abenteuertour ging es so durch die unterschiedlichsten Geländeabschnitte. Auf besser belaufbaren, nahezu ebenen Teilstücken war es dann möglich Tempo aufzunehmen. Trotzdem musste auch auf diesen Abschnitten die Kompassrichtung bzw. der Ablauf- und Absprungpunkt jeweils genau kontrolliert werden, um nicht versehentlich am Ziel vorbeizulaufen.
Daner startete als Einziger vom OLV Potsdam zur Saxbo und erreichte in der H35 den dritten und den fünften Rang.
Beeindruckend waren die weit mehr als 100 offenen Starter zur Saxbo, die parallel mit einer offenen Startzeit in den Wald gingen. Beim Wetter gab es über beide Tage das apriltypische Spektrum zu erleben – starker Wind wechselte mit Sonnenschein und leichtem Regen, der sich am Sonntag schließlich in Schnee verwandelte und das Gebiet mit einer leicht weißen Schicht überzog.