Jugend- und Junioren-Ländervergleichskampf in Schaufling (23.-25.4.2010)

Mit einer doch etwas kleinen Delegation war der OLV Potsdam zum JLVK 2010 in Bayern angereist. Da man der einzige OL-Verein aus Brandenburg war, der eine Gruppe nach Bayern schickte, war Brandenburg also mit ganzen 6 Mann vertreten (das waren: Ferdinand, Fritz, Paul, Franka, Laura, und als Betreuer: Carmen), immerhin 2 Staffeln. Wir fuhren mit den Berlinern mit. Allein die Hinfahrt nach Deggendorf war schon Sport genug fürs Wochenende, von 14.30 bis fast 21 Uhr, eine halbe Ewigkeit. Danach wurden noch Spaghetti gekocht. Carmen teilte dann noch die Leute ein, die abzuwaschen hatten.

Nachdem man nun im ganzen Lager als die-die-mitten-in-der-Nacht-wie Wegelagerer-Spaghetti-kochen bekannt waren, wurde auch erstmal die Massenunterkunft inspiziert. Diese erwies sich als durchaus moderat große Halle. Nachdem nun auch das eigene Gebiet mit Hilfe einer Fahne markiert wurde, gab es Abendbrot. Als wir mehrmals gebeten wurden, doch bitte leiser Lärm zu machen (wir waren mit Abstand die leisesten, hatten nur eine denkbar schlechte Lage gewählt), wurde der Versuch unternommen, leiser zu werden und zu schlafen. Leider gelang letzteres erst etwas spät, also waren wir am frühen Morgen dem entsprechend etwas unausgeschlafen. Nun bereitete man sich natürlich mit Spannung auf den großen Wettkampf vor. (Zu erwähnen wäre hier, dass wir die Nummern 1-6 hatten, wahrscheinlich weil wir die ersten waren, die sich angemeldet haben.)

Bei ziemlich warmem Wetter ging es dann daran, auf der Zielwiese einen geeigneten Platz zu finden. Leider ließ sich kein Schattenplatz finden, aber dies wäre ja auch eine Beleidigung der Sonne, die sich wirklich sehr anstrengte.

Selbstverständlich musste auch noch gelaufen werden, was sich als nicht so einfach erwies. Als erstes machte ein bayrischer Bauer mal einen auf richtig schlau und riss einen Posten heraus. Hier machte es sich äußerst praktisch, einfach total falsch zu laufen und damit hat man ja Erfahrung (und ist eigentlich auch unschlagbar). Schade eigentlich, so konnte man den doch anspruchsvollen Wald nicht sehr genießen. Schnell merkte man nämlich, dass der Wald keine wirklich klaren Grenzen zwischen Dickicht, nicht-Dickicht und Lichtung hatte. Einzig und allein waren die zahlreichen Bäche zu erkennen (dummerweise erst wenn man mittendrin steckte). Aufgeben war natürlich offiziell nicht drin, wurde aber praktiziert. Kaum war der letzte Läufer ins Ziel eingelaufen, ging es auch schon (endlich?) los in die Massenunterkunft. Hier wurde erstmal die nötige Körperpflege praktiziert, um dann zu diskutieren, ob man nun zur Siegerehrung gehen würde oder nicht. Die Hälfte der Mannschaft blieb aber erstmal in der Turnhalle. Dies war wohl auch die beste Entscheidung, denn wir staubten ganze neun Punkte ab. Nachdem man sich beim Spiel in der Turnhalle wahrscheinlich mehr angestrengt hatte als beim Lauf zuvor, war die Siegerehrung bald zu Ende und es musste für die Disco umgeräumt werden, jedoch wurde diese nicht so sehr besucht wie die Siegerehrung, etliche versuchten aber schon vorher zu schlafen (leider ohne Erfolg, die Partymeute weckte sie kurz darauf auf). Mit dem gleichen Erfolg wie gestern legten wir uns dann schlafen.

Am nächsten Morgen waren wir noch unausgeschlafener als am Samstag. Der Wald zeigte sich mal wieder von seiner allerbesten Seite. Es war eigentlich nach den ersten beiden Startern klar, dass wir nicht die ersten werden würden. Das Endergebnis erwarteten wir in diesem Ausmaß aber nicht. Beide Staffeln wurden Disqualifiziert. Nachdem wir nun auch diesen Tag verhauen hatten fuhren wir im Bus nach Hause.

Auf der Busfahrt meinte Uwe Brettschneider dann, dass wir wohl ziemlich wenig Erfahrung hätten, was solche Gebiete betrifft. Wahrscheinlich hat er Recht, nur schlecht, dass wir bei uns solche Fälle nicht trainieren können. Wahrscheinlich müssen wir auch mal weg vom Märkischen Sand und ewig viel Kiefern. Uwes Tipp: macht es wie Leo, fahrt jedes Wochenende zu irgendwelchen OL-Wettkämpfen. Da sollte man sich die nötige Praxis holen. Nur dass wahrscheinlich die Wenigsten OL so ernst betreiben wie Leo. Vielleicht bringt uns das nächste Trainingslager ja weiter.

Alles in allem sicherlich ein erlebnisreiches Wochenende, hat nur irgendwie nicht wirklich Spaß gemacht, immerhin geht es hier ja um sportlichen Erfolg und den hatten wir ja leider nicht.

Autor: Ferdinand Siebert

Oster-Trainingslager (1.-4.4.2010)

Von Gründonnerstag bis Ostersonntag versammelte sich der 17-köpfige Potsdamer OL-Nachwuchs im Inselparadies Petzow. Wir hatten Glück, denn wir waren die einzigen Gäste und hatten somit die Unterkunft ganz für uns allein.

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Die geplanten sechs Trainingseinheiten fanden bei trockenem Wetter und reichlich Sonnenschein in den Fercher Bergen und in der Kemnitzer Heide statt, wobei wir jedes Mal mit den Fahrrädern zu den einzelnen Startpunkten fuhren – ein zusätzliches Konditionstraining zum  OL-Training, da wir doch so einige steile Berge bewältigten mussten.

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Prague Easter 3 Tage Lauf (3.-5.4.2010)

Nach erfolgreichem Ausschlafen und Packen des notwendigen Zubehörs ging es am Freitag ganz gemütlich in Richtung Dresden von Potsdam aus los. Ziel war die Tschechische Republik: Burgen, Bier und Orientierungslauf. Die Reihenfolge sollte variieren…

Unser Exil-Potsdamer Daner musste noch ein wenig schuften und startete danach in seiner neuen Heimat Österreich. Nach kurzem Zwischenstopp in Dresden näherten sich Marco, Norby und ich dann auch langsam unserem ersten Etappenziel: Prag. Ein kurzer Rundgang am Abend über die Karlsbrücke und durch einen kleinen Teil der Altstadt führte dann zügig in zwei Lokalitäten, in denen das Tschechische Bier genossen werden konnte. Zumindest von 50% der Teilnehmer, denn die anderen zwei durften in der Nacht die Autos Richtung Melnik steuern. Dort erreichten wir unseren ersten Übernachtungsplatz, ein Feld unweit des WKZ des Folgetages. Die Nacht war kühl, um nicht zu sagen: bitterkalt.

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Portugal O Meeting bei Figueira da Foz (12.-16.2.2010)

OL mit Urlaubsflair

POM – hinter dieser Abkürzung verbirgt sich das Wort Portugal O Meeting. Ein internationaler 4 Tage-OL, der vom 12. bis 16. Februar nahe Figueira da Foz stattfand. Teil nahmen rund 1800 Läufer aus 30 Nationen. Darunter auch 28 Deutsche, die zwischen Pinien-, Eukalyptuswäldern und Sanddünen an den Start gingen. Eine davon war ich. Für mich war es das dritte Mal bei POM. Und auch dieses Mal sollte es wieder ein großes Event werden.

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10. Haie Masters (14.2.2010)

Potsdam ballert sich aufs Podest!

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Am 14. Februar 2010 fand in der Dresdner Freiberger Arena die zehnte Auflage des Haie Masters statt. Während Potsdam Balla Balla im Jahr 2009 noch mit Pauken und Trompeten aus der Halle geschossen wurde, wir mit lediglich zwei Unentschieden bei 5:16 Toren den letzten Platz belegten und frustriert zurück an die Havel fuhren, konnten wir in diesem Jahr deutlich besser abschneiden…

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Schneeflocke-OL 2010 in Potsdam

Par force durch den Tiefschnee!

Am 30. Januar 2010 fand mit dem 34. Schneeflocke-OL der erste Lauf der Nordostrangliste 2010 statt. Bei Temperaturen knapp unter Null Grad sowie bei Schneehöhen von 25 bis 30cm, fanden sich insgesamt 104 Orientierungsläufer von 16 Vereinen aus Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Polen und der Schweiz in Potsdam ein. Bei diesen idealen Schneebedingungen, hätte der 34. Schneeflocke-OL auch ohne Probleme als Ski-OL durchgeführt werden können.

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17. Harz-MTBO in Gernrode (18.10.2009)

Ein Sprung von der Roßtrappe über das Bodetal zum Hexentanzplatz in Richtung Gernrode…

wäre eine verdammt gute Möglichkeit gewesen, um die steilen Anstiege bei Thale beim diesjährigen 5 h Harz-MTBO umfahren zu können. Aber da niemand von uns Brunhilde hieß, wir auch nicht auf einem sprunggewaltigen Roß sondern auf einem schlammigen Fahrrad im Ostharz unterwegs waren und uns nicht der Riese Bodo im Nacken saß, sondern lediglich der Faktor Zeit, mussten wir leider in den sauren Äpfel beißen und die 300 Höhenmeter von Thale in Richtung Friedrichsbrunn aus eigener Kraft bergan strampeln.

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Deutsche Meisterschaften Lang und Deutschland-Cup in Wehrsdorf (3.-4.10.2009)

„Potsdam lässt die Sau raus!“

…und sorgt für eine kleine Überraschung. Denn, dass wir am Sonntag beim Deutschland- Cup knapp hinter den „Top Ten“ ins Ziel reinlaufen würden, damit hat wohl im Vorfeld niemand gerechnet. Aber dazu kommen wir später.

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OL-AG in Michendorfer Grundschule

Es ist Freitag: 13:35 Uhr, die Schulglocke bimmelt, DAS Zeichen für alle Schüler: jetzt ist Schulschluss und ab ins Wochenende.

Nicht jedoch für eine kleine Gruppe von lauf- und waldbegeisterten Viert- bis Sechstklässlern der Michendorfer Grundschule, denn für sie geht’s jetzt mit Karte und Kompass in die Michendorfer Heide auf Postenjagd.

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O-Ringen 2009 in Småland, Schweden (19.-24.7.2009)

Klappschuh und Gipsarm haben ein Rendevouz im Pippi-Langstrumpf Land

Nach fünf Jahren der Abwesenheit wagte sich wieder eine kleine Gruppe des OLV Potsdam in das Mutterland des Orientierungslaufes, nach Schweden zum dort alljährlich statt findenden O-Ringen. O-Ringen wie das klingt, für alle diejenigen unter euch, die mit dem Begriff weniger anfangen können, hinter diesem Wörtchen verbirgt sich der größte Orientierungslaufwettkampf der Welt.

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