OL macht Schule in Beelitz (16.6.2010)

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Eine junge engagierte Referendarin an der Beelitzer Solaroberschule lehrt im Rahmen ihrer zweiten Staatsexamensarbeit Schülern der 9. Klasse den Umgang mit Kompass und OL-Karte. Inspiriert durch einen 9-monatigen Auslandsaufenthalt in Finnland, wo OL im Schulcurriculum steht, wollte sie die Vielseitigkeit des Orientierungslaufs auch an ihrer deutschen Schule ausprobieren. Dafür nahm Ines ihrer erste eigene OL-Karte des Beelitzer Schulgeländes auf – die sich sehen lassen kann.

Bevor die Jugendlichen ihren ersten OL auf dem Schulgelände absolvieren durften, gab es erst einmal eine Menge Theorie zu büffeln. Was bedeuten die unterschiedlichen Farben und Symbole auf so einer OL-Karte? Wie norde ich eine Karte richtig ein? Wie viele Meter muss ich bei einer 1 cm langen Strecke auf der Karte im Gelände zurücklegen wenn der Maßstab 1 : 1 000 beträgt? Solche und ähnliche Aufgaben wurden innerhalb von drei Unterrichtsstunden an fünf Pflichtstationen und vier Wahlstationen von allen Schülern selbstständig erarbeitet.

Mit sichtlich viel Spaß flitzten die Mädchen und Jungen dann am vergangenen Montag über ihren Schulhof. Und dass für einen tollen OL nicht immer aufwendiges Equipment wie Postenständer mit SI-Stationen oder Lochzangen hermüssen, hat Ines auch gezeigt. Flatterbänder als Posten und mit Buchstaben darauf, die von den Schülern in die entsprechenden Lochfelder eingetragen wurden, erfüllten ebenfalls ihren Zweck.

Am morgigen Donnerstag wird die Klasse in die Michendorfer Heide wandern um ihr gelerntes Wissen bei einem „richtigen“ OL im Wald zu testen. Als OL-Bahn wird dabei das für den OL-Cache „querwalden“ angelegte feste Postennetz genutzt.

Autor: Carmen Powik