„Nur die Harten komm‘ in‘ Garten“

Montag, 6.30 Uhr – der Wecker läutet eine neue Woche an, nur so richtig kommt man heute Morgen nicht aus dem Bett. Stimmt, da war doch was, gestern. Vor genau 15 Stunden ist man völlig nass und dreckig vom Fahrrad gestiegen, nach 100 km, Dauerregen und einem frischen Westwind.

Strecke und Boden bestätigten die Wetterbedingungen vom Wochenende. Dazu dachte so mancher Starter und Zieleinläufer er sei bei sonnigem Sonntagswetter im Park Sanssouci, aber es war nur die „Moritzburger Hengstparade“ mit all den schaulustigen Touristen, die wenig Augen hatten für hektische Fahrradfahrer.

Auch der Weg in die Dusche fiel schwer, ganz zu schweigen die Socken über die Beine zu schieben. Ja, stimmt nach gut 90 Minuten waren schon 43 km „auf der Uhr“, und das waren nicht nur Straßenkilometer. Gespickt mit massenhaften Anfahr- und Tourenvarianten haben die Veranstalter wieder gezeigt, dass hier die so spannende Frage zwischen Talabfahrten, Bonuspunkten und „Strecke machen“ wieder und wieder aufkam. Und immer wieder dieses Wetter.

Das Rennen wurde auch zu Ehren der „150 jährigen „Königlich-sächsischen Trianguli(e)rung“ ausgerichtet.
(Es handelte sich dabei um eine durchgeführte Landesvermessung sowie die Erstellung eines trigonometrischen Netzes. Ziel war es, das Staatsgebiet wissenschaftlich-geodätisch exakt zu erfassen und mit der Festlegung dauerhaft vermarkter Festpunkte die Grundlage für die Erstellung moderner Kartenwerke zu schaffen. Als maßstabgebende Basis wurde die Großenhainer Grundlinie bestimmt.)

Diesmal ging es in den Norden von Dresden, der letzte Posten war zwischen Thiendorf und Schönborn an der A13 versteckt, eine gute Postenbeschreibung ließ wenig Anlass für Fehler. Doch wer sich vorn platzieren wollte, musste doch wieder ins Elbtal radeln um in der letzten von 5 Stunden wieder nach Moritzburg empor zu klettern. Die Materialschlacht haben einige Starter leider verloren. Tina mit einem Reifenschaden auch, aber und das sollte das Wichtigste nicht mehr gefährden, den Gesamtsieg bei den Damen konnte Ihr und Kristina mit Ihren Team „Ride2Tina“ nicht mehr nehmen. Glückwunsch!!

Die beiden Plötz/Zaunik-Teams kamen mit beachtlichen Resultaten und Durchstehvermögen in´s Ziel. Für André und Tom am Ende bei den Herren Platz 5 und knapp am Treppchen vorbei. Und die Ergebnisse kamen nicht von ungefähr: Am letzten Wochenende gab es Erfolge für Tina, André und Gerhard bei den Bundesranglistenläufen im MTBO in Güstrow.

Ein gelungener Abschied des VierLänder Cup 2014, mit der positiven Meldung, dass der Cup in 2015 mit allen Rennen weiter geht. Also Fahrräder aus dem Keller und ab in den Wald.

(Tom Zaunik)