Limanova-Cup 2017

Vom Limanova-Cup, einem Mehrtages-OL in Polen, hatte ich in den letzten Jahren immer mal wieder etwas gelesen. Zeitlich hatte er bisher aber nie in die Sommerplanung gepasst.

Aufgrund einiger Planänderungen ergab sich dieses Jahr aber die Chance, endlich mal dahin zu fahren. Gut, mehr als 700km sind nicht ohne, aber die Gegend versprach einiges und die Nähe zur Hohen Tatra könnte man noch für eine kleine Ergänzung nutzen. Also die Sachen gepackt und losgefahren. Unterwegs dann noch im Auto übernachtet, und am Sonnabend pünktlich vor dem Start im Wettkampfzentrum der ersten Etappe angekommen. Ca. 350 Starterinnen und Starter waren gemeldet, überwiegend aus Polen, einige wenige kamen noch aus der Ukraine, Rumänien, Weißrussland, Tschechien, Belgien, Israel, Lettland, Russland und der Slowakei – und Lucy und ich als einzige aus Deutschland.

Die erste Etappe sollte eine Mitteldistanz sein, die zweite eine Langdistanz und die dritte – mit Jagdstart – dann wieder Mitteldistanz. Die Strecken waren mit jeweils 4-5 km in der H45 relativ kurz, aufgrund der zahlreichen Höhenmeter aber absolut ausreichend. Alle drei Etappen fanden auf verschiedenen Karten statt, die eines gemeinsam hatten: Sie lagen alle an einem Berghang! Die Hänge waren jeweils durchsetzt mit zahlreichen tiefen, wasserführenden Rinnen. Die dritte und letzte Etappe war zusätzlich vom Ort sehr reizvoll: Der Start war oben an einem Skihang, das Ziel unten. Aber nicht, dass man direkt runterlaufen konnte … Am Ende musste man das Ziel von unten anlaufen, da noch einige Posten unterhalb des Hanges in einem eher unübersichtlichen Waldgebiet lagen.

Am Ende waren wir aber beide recht zufrieden, da wir uns auf der letzten Etappe noch einige Plätze verbessern konnten. Das Wetter war an allen Tagen fantastisch – auch am Folgetag, als wir in der Hohen Tatra noch auf den Rysy kletterten.

Limanova-Cup, wir kommen wieder – vielleicht wird es nächstes Jahr aber auch der Wawel-Cup. Da die Brandenburger Ferien früher liegen, könnte das auch klappen …