Deutsche Meisterschaften im Ski-Orientierungslauf in Altenberg/Osterzgebirge (28.-30.1.2011)

Bilderbuchwetter zum Ski-OL

In Altenberg wurden am vergangenen Wochenende die Deutschen Meisterschaften in Ski-Orientierungslauf ausgetragen. Da Dresden quasi um die Ecke liegt, entschieden sich auch Norbert und Daniel ins Osterzgebirge zu reisen. Bei besten äußeren Bedingungen erlebten beide anspruchsvolle und interessante Wettkämpfe.

Auch wenn beide wohl nicht annähernd so professionell wie viele andere deutsche und tschechische Starter, die parallel auch Meisterschaftsläufe ausgetragen haben, ausgerüstet waren, so war der Spaßfaktor bei strahlendem Sonnenschein doch maximal. Die größte Schwierigkeit bestand noch darin, im Vorfeld eine Art Kartenhalterung zu basteln. Daher wurde kurzerhand eine Prospekthülle mit Schnüren und Pappverstärkung zu einem Provisorium vereinigt. Für die Laufzeit und die Platzierung war dies wohl alles andere als optimal, konnte man doch während der Fahrt nicht auf die Karte schauen. Aber den Zweck hat es dienlichst erfüllt.

Am frühen Samstagnachmittag starteten dann beide Potsdamer im 400 Ski-OLer starken Starterfeld auf die Mitteldistanz unweit des Hochmoors. Norbert kämpfe noch mit den neuen Skiern, den steilen Bergen und der ungewohnten Herausforderung, während Daniel ganz gut ins Rennen gefunden hat. Im Laufe des Wettkampfes galt es immer wieder das recht steile Gelände rund um den Kahleberg bergauf und bergab, auf unterschiedlich breiten Skispuren zu befahren. Gerade beim Ski-OL und mit einem mäßigen Kartenhalter war das Vorplanen das A und O. Daniel hätte dann doch wohl das eine oder andere Mal mehr auf die Karte schauen sollen, wurde doch versehentlich in einer Kompe der falsche dritte Posten gelocht. Die Laufzeit war aber in Ordnung. Norbert kämpfte tapfer über die 7,8 Kilometer mit 12 Posten und erreichte den 11. Rang in der H21A.

Zum Sonntag startete dann nur Daniel für den OLV Potsdam. Die Langdistanz führte über knapp 14 Kilometer, wobei in diesem Gelände eher die Anzahl der Höhenmeter entscheidend waren. Der Routenwahl musste von Beginn an die volle Aufmerksamkeit geschenkt werden. Dort wurde dann auf den beiden langen Teilstücken genau die falsche Entscheidung getroffen – mitten durch das Tal bzw. über den Berg statt außen rum. Das gehörte aber auch zum Lernprozess – genauso wie die Erkenntnis, dass mit richtiger Kartenhalterung doch einiges mehr drin gewesen wäre. Der fünfte Platz in der H21A ging aber in Ordnung.

Trotzdem hat es beiden sehr viel Spaß gemacht. Das Wetter in Altenberg war absolut traumhaft. Selbst gestandene Sachsen konnten sich kaum an so perfekte Bedingungen im Osterzgebirge erinnern. Auch waren die Läufe sehr anspruchsvoll und abwechslungsreich gelegt.

Text: Daniel Härtelt