Willkommen im Land der „Frühaufsteher“
Es war ein herrlicher Nachmittag, der 25. März 2012. Im Ziel, auf dem Sportplatz in Rösa/Dübener Heide.
Wie immer saß wer noch konnte oder stand zusammen bei Bier und Wurst, philosophierte über Routenwahl, Wegebeschaffenheit, Windrichtung, Postenbeschreibung und alle anderen wichtigen Dinge rund um das 1. Rennen des „VierLänder Cup“ der Velo e.V.
Es war den Mannen um Falk Wenzel wieder gelungen, in einer zumindest westlich der Dübener Heide ehemals so trübsinnigen Landschaft, ein paar richtig gute Posten zu hängen. Der Verfasser war schon erstaunt, was nunmehr mit dem so unverzichtbaren Soli rund um Bitterfeld und Gräfenhainichen passiert ist. Nicht nur Fahrradwege und Strandbäder an weitläufigen neuen Seen auch die Dörfer im Kartengebiet stehen denen in Thüringen oder Sachsen in Nichten nach. Doch zum Nachteil von Dorfverschönerungsprogrammen komme ich später.
Nun denn, es war ein kühler aber freundlicher Morgen. Die Frage war nur kurz oder lang. Lucas und ich entschieden uns für kurz. Das Resultat hatte ich 2 Tage später in Form einer Erkältung. Zusammen mit uns waren noch 38 Teams am Start. In 5 Minuten Abständen verschwanden alle für 4 Stunden im Wald, zerstreut in alle Richtungen der Karte, wovon der Startpunkt der südlichste Zipfel der Karte war. Wertigkeiten von 10 bis 40 Punkte, je nach Entfernung und Erreichbarkeit warteten auf uns. Also kurz die Route auf die Karte und ab ging es durch den Wald Richtung Muldestausee, Burgkemnitz, Zschornewitz, Möhlau, Jüdenberg, Gräfenhainichen und zurück über Gröbers nach Rösa. Uns verließ nach 3 Stunden das Selbstvertrauen, sodass 2 bis 3 Posten mehr auf dem Rückweg drin waren. Dennoch nach 3 Stunden 45 Minuten waren wir wieder im Ziel. Mit 220 Punkten standen wir am Ende ganz gut da in der Familienwertung. (Siegerpunktzahl Herren 420 !!)
Die Posten (kleine Zangen) lagen schon relativ gut versteckt an Wasserausläufen, Geländerunterseiten und Waldkiefern. Die Befahrbarkeit der Wege hatte für jeden etwas dabei, vom märkischen Treibsand, über Waldwege, bis zur ausgebauten Bundesstraße. Die Karte war, wie auch angekündigt, nicht wirklich OL-reif, dafür haben aber die Veranstalter alle Register gezogen um eine professionelle Postenbeschreibung allen Aktiven mit auf den Weg zu geben. Respekt!
Das Rennen war für den Sport und die Wettkampfform wieder eine Werbung und für uns Potsdamer eine Verpflichtung dies am 3. Juni, bei wahrscheinlich höherer Beteiligung, mindestens genauso gut auf die Beine zu stellen. „Zaunik’s Rotte“ freut sich schon.
(Text: Tom Z.)